Andrea Di Domenico
the craft of drawing

about colored pencils - über buntstifte

 "Colored pencils? Aren't only kids drawing with them...?" 

This misconception is probably the reason why colored pencils still have a rather bad image today and why many people automatically associate them with kids' drawings. Even when high-quality colored pencils first appeared in the 1930s, they were mainly used by illustrators or graphic artists. Fine artists occasionally used them for sketching and designing, but not for creating their artwork. This only changed in the 1960s, when the first artists began to use colored pencils for their versatility and expressiveness. Today, colored pencils are considered a legitimate artistic tool.

Highly pigmented wax and oil based colored pencils can be used to create expressive drawings - whether abstract, detailed or photorealistic. As the pencils are semi-transparent ("semi-opaque"), you generally work from light to dark colors. This allows the colors to build up slowly. Colored pencils are suitable for applying strong, opaque colors, either by pressing harder or by layering and blending.

This makes these pencils not only versatile, but also practical and easy to use. They also last a very long time. There is no need to worry about the pencils drying out, as can be the case with oil or acrylic paints or markers. Furthermore, colored pencils do not require any additional supplies.  Unlike with pastel, charcoal and graphite, the use of a fixative to protect the drawings after completion is advisable, but not absolutely necessary.

Colored pencils can be mixed to achieve soft tonal gradations. You can create color applications that are so smooth that the result looks like an oil painting. Further shades and gradations can be achieved by layering colors ("optical color mixing"). However, it is not possible to mix the colors directly, as is possible with oil or acrylic paints, for example.

Colored pencils are available in a variety of colors, which can usually be purchased individually. They can also be combined with other mediums such as graphite, markers, gel pens, watercolors, pastels and gouache. My favorite combination is a mixture of pastel and colored pencil – the pastels for the background and the fine details with colored pencil. 

One disadvantage of this drawing technique is that it is almost impossible to correct mistakes. Even the best eraser is powerless with colored pencils, especially when "burnishing", in which many color layers are placed on top of each other and finally worked into the paper texture with high pressure using a light or colorless blender. It is therefore necessary to plan the composition of a drawing much more precisely than with a pencil or charcoal drawing.

 

„Buntstifte? Damit malen doch nur Kinder…“

 

Dieser Irrglaube ist vermutlich der Grund, weshalb Buntstifte bis heute ein eher schlechtes Image haben und viele Leute dabei unwillkürlich zunächst einmal an Kinderzeichnungen denken. Selbst als in den 1930er Jahren hochwertige Farbstifte aufkamen, wurden diese hauptsächlich von Illustratoren oder Grafikern verwendet. Bildende Künstler benutzten sie zwar gelegentlich zum Skizzieren und Entwerfen, aber nicht zum Erstellen ihrer Kunstwerke. Dies änderte sich erst in den 1960er Jahren, als die ersten Künstler begannen, den Farbstift wegen seiner Vielseitigkeit und Ausdruckskraft zu verwenden. Heutzutage gelten Buntstifte als ein legitimes künstlerisches Werkzeug.

Mit hochpigmentierten Bunt- oder Farbstiften auf Wachs- und Ölbasis lassen sich ausdrucksstarke Zeichnungen anfertigen – egal ob abstrakt, detailliert oder fotorealistisch. Da die Stifte teiltransparent sind ("semi-opak"), arbeitet man im Allgemeinen von den hellen zu den dunklen Farben. So lassen sich die Farben langsam aufbauen. Buntstifte eignen sich zum Auftragen kräftiger, deckender Farben, entweder durch stärkeres Andrücken oder durch Übereinanderschichten und Vermischen ("Layering" und "Burnishing“). 

Das macht diese Stifte nicht nur vielseitig, sondern auch praktisch und einfach in der Anwendung. Darüber hinaus sind sie sehr lange haltbar. Man muss nicht befürchten, dass die Stifte austrocknen, wie das bei Öl- oder Acrylfarben und Markern der Fall sein kann. Außerdem benötigt man für Buntstifte kein zusätzliches Material.  Die Verwendung eines Fixativs, um die Bilder nach der Fertigstellung zu schützen, ist zwar ratsam, aber anders als bei Pastell, Kohle und Graphit nicht zwingend notwendig.

Buntstifte können gemischt werden, um weiche Tonwertabstufungen zu erzielen. Man kann Farbaufträge erstellen, die so glatt sind, dass das Ergebnis wie ein Ölgemälde aussieht. Durch Übereinanderlegen von Farben ("optische Farbmischung") lassen sich weitere Schattierungen und Abstufungen erzielen. Es ist jedoch nicht möglich, die Farben direkt zu mischen, wie es z. B. bei Öl- oder Acrylfarben möglich ist.

Buntstifte sind in einer Vielzahl von Farben erhältlich, die in der Regel einzeln nachgekauft werden können. Sie können auch mit anderen Medien wie Graphit, Markern, Gelstiften, Aquarellfarben, Pastellkreiden und Gouache kombiniert werden. Meine bevorzugte Kombination ist eine Mischung aus Pastell und Buntstift - die Pastellkreiden für den Hintergrund und die feinen Details mit Buntstift.

Ein Nachteil dieser Zeichentechnik ist, dass es fast unmöglich ist, Fehler zu korrigieren. Selbst der beste Radiergummi ist bei Buntstiften machtlos, vor allem bei der "Burnishing"-Technik, bei der viele Farbschichten übereinander gelegt und schließlich mit einem hellen oder farblosen Blender mit höherem Druck in die Papierstruktur eingearbeitet werden. Man muss also den Aufbau einer Zeichnung viel genauer im Voraus planen als es bei einer Bleistift- oder Kohlezeichnung nötig ist..

 
 
 
 
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